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documentation.suse.com / SUSE Linux Enterprise Server-Dokumentation / Verwaltungshandbuch / Services
Gilt für SUSE Linux Enterprise Server 15 SP3

Teil IV Services

  • 29 Serviceverwaltung mit YaST
  • YaST umfasst einen Service-Manager zum Steuern des standardmäßigen Systemziels und der Services, zum Anzeigen des Servicestatus und Lesen der Protokolldatei. Neu in SUSE Linux Enterprise Server 15 SP3 ist die YaST-Unterstützung für die Aktivierung des Socket-basierten Service mit Systemd. Dadurch werden die Services so konfiguriert, dass Sie auf Abruf starten.

  • 30 Zeitsynchronisierung mit NTP
  • Der NTP-(Network Time Protocol-)Mechanismus ist ein Protokoll für die Synchronisierung der Systemzeit über das Netzwerk. Erstens kann ein Computer die Zeit von einem Server abrufen, der als zuverlässige Zeitquelle gilt. Zweitens kann ein Computer selbst für andere Computer im Netzwerk als Zeitquelle fungieren. Es gibt zwei Ziele – das Aufrechterhalten der absoluten Zeit und das Synchronisieren der Systemzeit aller Computer im Netzwerk.

  • 31 Domain Name System (DNS)
  • DNS (Domain Name System) ist zur Auflösung der Domänen- und Hostnamen in IP-Adressen erforderlich. So wird die IP-Adresse 192.168.2.100 beispielsweise dem Hostnamen jupiter zugewiesen. Bevor Sie Ihren eigenen Namenserver einrichten, sollten Sie die allgemeinen Informationen zu DNS in Abschnitt 19.3, „Namensauflösung“ lesen. Die folgenden Konfigurationsbeispiele gelten für BIND, den standardmäßigen DNS-Server.

  • 32 DHCP
  • DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) dient dazu, Einstellungen in einem Netzwerk zentral (von einem Server) aus zuzuweisen. Einstellungen müssen also nicht dezentral an einzelnen Arbeitsplatzcomputern konfiguriert werden. Ein für DHCP konfigurierter Host verfügt nicht über eine eigene statische Adresse. Er konfiguriert sich stattdessen vollständig und automatisch nach den Vorgaben des DHCP-Servers. Wenn Sie auf der Clientseite den NetworkManager verwenden, brauchen Sie den Client nicht zu konfigurieren. Das ist nützlich, wenn Sie in wechselnden Umgebungen arbeiten und nur jeweils eine Schnittstelle aktiv ist. Verwenden Sie den NetworkManager nie auf einem Computer, der einen DHCP-Server ausführt.

  • 33 SLP
  • Um einen Netzwerkclient konfigurieren zu können, benötigen Sie eingehende Kenntnisse zu den Diensten, die über das Netzwerk bereitgestellt werden (z. B. Drucken oder LDAP). Als Erleichterung der Konfiguration dieser Dienste auf einem Netzwerkclient wurde das SLP (service location protocol) entwickelt. SLP teilt allen Clients im lokalen Netzwerk die Verfügbarkeit und die Konfigurationsdaten ausgewählter Dienste mit. Anwendungen mit SLP-Unterstützung können diese Informationen verarbeiten und damit automatisch konfiguriert werden.

  • 34 Der HTTP-Server Apache
  • Gemäß der Umfrage von http://www.netcraft.com/ ist der HTTP-Server Apache (oder kurz Apache) weltweit der meistgenutzte Webserver. Der von der Apache Software Foundation (http://www.apache.org/) entwickelte Apache-Server läuft auf fast allen Betriebssystemen. SUSE® Linux Enterprise Server umfasst Apache, Version 2.4. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Apache installiert, konfiguriert und eingerichtet wird. Sie lernen SSL, CGI und weitere Module kennen und erfahren, wie Sie bei Problemen mit dem Webserver vorgehen.

  • 35 Einrichten eines FTP-Servers mit YaST
  • Mithilfe des YaST-FTP-Server-Moduls können Sie Ihren Rechner für die Funktion als FTP (File Transfer Protocol)-Server konfigurieren. Anonyme bzw. authentifizierte Benutzer können mithilfe des FTP-Protokolls eine Verbindung zu Ihrem Rechner herstellen und Dateien herunterladen. Abhängig von der Konfiguration können sie auch Dateien auf den FTP-Server hochladen. YaST nutzt vsftpd (Very Secure FTP Daemon).

  • 36 Caching-Proxyserver Squid
  • Squid ist ein häufig verwendeter Caching-Proxyserver für Linux- und UNIX-Plattformen. Das bedeutet, dass er angeforderte Internetobjekte, wie beispielsweise Daten auf einem Web- oder FTP-Server, auf einem Computer speichert, der sich näher an der Arbeitsstation befindet, die die Anforderung ausgegeben hat, als der Server. Er kann in mehreren Hierarchien eingerichtet werden. So werden optimale Reaktionszeiten und die Nutzung einer niedrigen Bandbreite garantiert – auch bei Modi, die für den Endbenutzer transparent sind.

  • 37 Web Based Enterprise Management mit SFCB