14 Installieren von Modulen, Erweiterungen und Add-on-Produkten von Drittanbietern #
Module und Erweiterungen ergänzen das System um Bestandteile oder Funktionen. Module sind vollständig unterstützte Bestandteile von SUSE Linux Enterprise Server, die allerdings einen anderen Lebenszyklus und einen anderen Zeitrahmen für Aktualisierungen aufweisen. Sie sind als Paketsatz gebündelt, weisen einen eindeutig definierten Gültigkeitsbereich auf und werden ausschließlich über den Online-Kanal bereitgestellt.
Für kostenpflichtige Erweiterungen (z. B. die Workstation-Erweiterung oder die High Availability Extension), die zusätzliche Funktionen für das System bieten, ist ein separater Registrierungsschlüssel erforderlich. Erweiterungen werden über einen Online-Kanal oder auf physischen Medien bereitgestellt. Die Online-Kanäle können Sie nur dann abonnieren, wenn Sie sich beim SUSE Customer Center oder bei einem lokalen Registrierungsserver registriert haben. Die Package Hub-Erweiterung (Abschnitt 14.6, „SUSE Package Hub“) und die SUSE-SDK-Erweiterung (Abschnitt 14.5, „SUSE-Softwareentwicklungskit (SDK) 12 SP5“) sind Ausnahmen, für die kein Registrierungsschlüssel erforderlich ist und die nicht unter die SUSE-Supportvereinbarung fallen.
Sobald Sie Ihr System beim SUSE Customer Center oder bei einem lokalen Registrierungsserver registriert haben, erhalten Sie eine Liste der Module und Erweiterungen für Ihr Produkt. Falls Sie die Registrierung während der Installation übersprungen hatten, können Sie das System jederzeit nachträglich mit dem YaST-Modul Detaillierte Informationen finden Sie in Abschnitt 20.8, „Registrieren des Systems“.
nachholen.
Verschiedene Add-on-Produkte sind auch von Drittanbietern erhältlich, beispielsweise binäre Treiber, die für die Funktionsfähigkeit bestimmter Hardwaregeräte erforderlich sind. Wenn Sie über solche Hardware verfügen, suchen Sie in den Versionshinweisen Informationen zur Verfügbarkeit von Binärtreibern für Ihr System. Die Versionshinweise sind unter http://www.suse.com/releasenotes/, über YaST oder unter /usr/share/doc/release-notes/
im installierten System zu finden.
14.1 Liste optionaler Module #
Neben dem grundlegenden Betriebssystem des Servers bietet SUSE Linux Enterprise Server 12 optionale Module an, die ebenfalls im Abonnement enthalten sind. Für jedes Modul gilt ein anderer Lebenszyklus. Mithilfe dieses Ansatzes ist eine schnellere Integration mit vorgeschalteten Aktualisierungen möglich. Im Folgenden finden Sie eine Liste aller optionalen Module sowie eine kurze Beschreibung:
- Softwareentwicklungskit
Hierbei handelt es sich um das Softwareentwicklungskit (SDK) für die SUSE Linux Enterprise-Produktfamilie. Für Partner und Kunden, die mit SUSE Linux Enterprise Server, Desktop und hiervon abgeleiteten Produkten arbeiten, handelt es sich um eine kostenlose Erweiterung.
Weitere Informationen zum SUSE-Softwareentwicklungskit finden Sie unter Abschnitt 14.5, „SUSE-Softwareentwicklungskit (SDK) 12 SP5“.
- Package Hub
Der SUSE Package Hub bietet Zugriff auf von der Community verwaltete Pakete, die für SUSE Linux Enterprise Server entwickelt wurden. Sie basieren auf den gleichen Quellen wie die openSUSE-Produkte und sind hochwertige Pakete, die zusätzliche Software für die Erweiterung von SUSE Linux Enterprise Server bieten.
Weitere Informationen zum SUSE Package Hub finden Sie unter Abschnitt 14.6, „SUSE Package Hub“..
- Advanced Systems Management-Modul
Dieses Modul besteht aus drei Komponenten, die Systemadministratoren bei der Automatisierung von Aufgaben in Rechenzentren und der Cloud unterstützen: die Konfigurationsverwaltungs-Tools „CFEngine“ und „puppet“ sowie die neue „Machinery“-Infrastruktur. „Machinery“ ist ein Systemverwaltungs-Toolkit, das es Ihnen ermöglicht, Systeme aus der Ferne zu prüfen, ihre Systembeschreibungen zu speichern und neue System-Images zu erstellen, die in Rechenzentren und Clouds bereitgestellt werden.
Weitere Informationen zum Projekt „Machinery“ finden Sie unter http://machinery-project.org/..
- Container-Modul
Dieses Modul besteht aus mehreren Paketen, in deren Mittelpunkt Container und verwandte Tools stehen, darunter die Docker Open Source Engine und vorverpackte Engines für SUSE Linux Enterprise Server 11 und SUSE Linux Enterprise Server 12.
- HPC-Modul
Das HPC-Modul besteht aus ausgewählten Tools und Komponenten, die in Hochleistungs-Rechenumgebungen eingesetzt werden. Zur Erfüllung sich wandelnder Kundenanforderungen für führende HPC-Unterstützung sowohl auf Hardware als auch Software bietet dieses Modul Softwarekomponenten, die regelmäßig auf die neueste verfügbare Softwareversion aktualisiert werden. Die Auswahl der Softwarekomponenten wurde (unter anderem) durch das Angebot der OpenHPC-Community unter http://openhpc.community/ inspiriert.
- Legacy-Modul
Das Legacy-Modul unterstützt Sie dabei, Anwendungen aus älteren Systemen in SUSE Linux Enterprise Server 12 zu migrieren. Für Unternehmen, die von UNIX auf Linux umstellen, ist dieses Modul unter Umständen unverzichtbar. Zahlreiche ältere Anwendungen basieren auf Paketen, die in der neuesten Version von SUSE Linux Enterprise Server nicht mehr verfügbar sind. Dieses Modul enthält eben diese Pakete. Es umfasst Pakete wie sendmail, syslog-ng, IBM Java6 und mehrere Bibliotheken (beispielsweise openssl-0.9.8).
- Public Cloud-Modul
Das Public Cloud-Modul besteht aus mehreren Tools, die für die Erstellung und Verwaltung öffentlicher Clouds über die Befehlszeile genutzt werden können. Wenn Sie mit KIWI oder SUSE Studio eigene Images erstellen, wird in diesen Images Initialisierungscode gespeichert, der individuell auf die Ziel-Cloud abgestimmt ist.
Das Public Cloud-Modul umfasst vier Schemata:
Amazon–Web–Services (aws–cli, cloud–init)
Microsoft–Azure (WALinuxAgent)
Google–Cloud–Platform (gcimagebundle, google–api–python–client, google–cloud–sdk, google–daemon, google–startup–scripts)
OpenStack (OpenStack–heat–cfntools, cloud–init)
- SUSE Cloud Application Platform Tools Module
Das SUSE Cloud Application Platform Tools Module umfasst eine Reihe von Tools, mit denen Sie mit der eigentlichen SUSE Cloud Application Platform selbst interagieren, beispielsweise den Befehlszeilen-Client.
Für das Modul gilt ein anderer Lebenszyklus als für SUSE Linux Enterprise Server selbst. Weitere Informationen finden Sie in den Versionshinweisen.
- Toolchain-Modul
Dieses Modul bietet Softwareentwicklern eine aktuelle Toolchain, die aus GNU Compiler Collection (GCC) und ähnlichen Paketen sowie aktualisierten Anwendungen, Verbesserungen, neuen Normen und zusätzlichen Hardwarefunktionen besteht. Es ermöglicht Softwareentwicklern, neue Funktionen der aktuellsten GCC-Versionen zu nutzen, und bietet unter anderem Verbesserungen im Bereich Sprachunterstützung, auch für die meisten C++14-Änderungen, sowie erweiterte Unterstützung von Fortran 2008 und 2015 und viele andere Optimierungen. Weitere Informationen finden Sie unter https://gcc.gnu.org/gcc-5/changes.html.
- Modul „Web and Scripting“
Das Modul „Web and Scripting“ ist ein umfassender Satz aus Skriptsprachen, Frameworks und ähnlichen Tools, die Entwickler und Systemadministratoren dabei unterstützen, die Erstellung stabiler, moderner Webanwendungen zu beschleunigen. Das Modul enthält unter anderem neueste Versionen dynamischer Programmiersprachen wie PHP und Python. Sollten Sie planen, einen Webserver zu betreiben oder Anwendungen zu hosten, die über Webportale verfügen oder serverseitige Skripte benötigen, ist das Modul „Web and Scripting“ die perfekte Lösung für Sie.
14.2 Liste verfügbarer Erweiterungen #
Erweiterungen bieten zusätzliche Funktionen für Aufgaben wie Live-Patching und Hochverfügbarkeits-Cluster für SUSE Linux Enterprise Server. Sie werden als Abos angeboten und es ist ein kostenpflichtiger Registrierungsschlüssel erforderlich. Erweiterungen verfügen meist über ihre eigenen Versionshinweise, die Sie unter https://www.suse.com/releasenotes finden.
- Hochverfügbarkeit
SUSE Linux Enterprise High Availability umfasst ausgereifte, branchenführende Open-Source-Hochverfügbarkeits-Clustering-Technologien, die sich mühelos einrichten und bedienen lassen. Die Bereitstellung kann in physischen und/oder virtuellen Umgebungen erfolgen und in die Cluster können physische und virtuelle Server in jeder Kombination aufgenommen werden, ganz nach Ihren Unternehmensanforderungen.
High Availability ist in Abonnements für SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications und SUSE Linux Enterprise High Performance Computing bereits enthalten und kann für SUSE Linux Enterprise Server als separate Erweiterung erworben werden.
- High Availability Geo Clustering
Geo Clustering für SUSE Linux Enterprise High Availability Extension ist ein branchenführendes Hochverfügbarkeitssystem für die Verwaltung von Clusterservern in Rechenzentren in aller Welt.
- Live Patching
Mit SUSE Linux Enterprise Live Patching können Sie kritische Kernel-Patches ohne ein Abschalten des Systems durchführen. Somit reduzieren sich geplante Ausfallzeiten und die Verfügbarkeit Ihrer Dienste nimmt zu.
- Workstation Extension
Die Workstation Extension (Arbeitsplatzrechnererweiterung) erweitert die Funktionen von SUSE Linux Enterprise Server durch Pakete von SUSE Linux Enterprise Desktop, zu denen unter anderem zusätzliche Desktop-Anwendungen und Bibliotheken gehören. Die beiden Produkte lassen sich zu einer Arbeitsstation mit großem Funktionsumfang kombinieren.
- SUSE-Manager-Server
Mit SUSE-Manager verwalten Sie physische, virtuelle und cloudgestützte Linux-Systeme effizient. Sie profitieren von der automatisierten und kostengünstigen Konfigurations- und Software-Verwaltung, Assetverwaltung und Systembereitstellung.
- SUSE-Manager-Proxy
SUSE Manager-Proxys erweitern große und/oder räumlich entfernte SUSE-Manager-Umgebungen, wobei sie die Auslastung des SUSE-Manager-Servers verringern, den Bandbreitenbedarf senken und lokale Aktualisierungen beschleunigen.
- SUSE OpenStack Cloud 9
SUSE OpenStack Cloud wird von OpenStack, dem führenden Community-basierten Open-Source-Cloud-Infrastrukturprojekt, bereitgestellt und ist im Paket SUSE Linux Enterprise Server enthalten. Das Produkt ist vollständig in die Wartungs- und Support-Infrastruktur von SUSE integriert. Es handelt sich hierbei um die ideale Lösung für alle Kunden, die eine Cloud mit Stabilität und Support auf Enterprise-Niveau bereitstellen möchten.
- SUSE OpenStack Cloud Crowbar 9
SUSE OpenStack Cloud Crowbar ist eine Open-Source-Softwarelösung, die grundlegende Funktionen für die Bereitstellung und Verwaltung einer Cloud-Infrastruktur auf Basis von OpenStack bietet, dem führenden Community-basierten Open-Source-Cloud-Infrastrukturprojekt. Die Funktion dient der nahtlosen Verwaltung und Verteilung von Arbeitslasten über eine heterogene Cloud-Umgebung auf sichere, gesetzeskonforme und umfassend unterstützte Art.
14.3 Installieren von Modulen und Erweiterungen über Online-Kanäle #
Ab SUSE Linux Enterprise 12 ist SUSE Linux Enterprise Desktop nicht mehr nur als eigenständiges Produkt erhältlich, sondern auch als Arbeitsplatzrechnererweiterung für SUSE Linux Enterprise Server. Wenn Sie sich beim SUSE Customer Center registrieren, können Sie die Arbeitsplatzrechnererweiterung zum Installieren auswählen. Für die Installation benötigen Sie hierbei einen gültigen Registrierungsschlüssel.
Für das nachfolgende Verfahren müssen Sie Ihr System bereits beim SUSE Customer Center oder bei einem lokalen Registrierungsserver registriert haben. Beim Registrieren des Systems wird sofort nach Schritt 4 in Abschnitt 20.8, „Registrieren des Systems“ eine Liste der Erweiterungen und Module angezeigt. In diesem Fall überspringen Sie die nächsten Schritte, und fahren Sie mit Schritt 2 fort.
Zum Abrufen der bereits installierten Add-on-Produkte starten Sie YaST und wählen Sie
›Starten Sie YaST und wählen Sie
› .YaST stellt eine Verbindung zum Registrierungsserver her und zeigt eine Liste der
an.Anmerkung: Verfügbare Erweiterungen und ModuleDie Anzahl der verfügbaren Erweiterungen und Module ist abhängig vom Registrierungsserver. Auf einem lokalen Registrierungsserver werden unter Umständen nur Aktualisierungs-Repositorys angeboten, keine sonstigen Erweiterungen.
Anmerkung: ModullebenszyklenUnter https://scc.suse.com/docs/lifecycle/sle/12/modules finden Sie die Lebenszyklus-Enddaten der Module.
Wenn Sie auf einen Eintrag klicken, wird eine Beschreibung angezeigt.
Zum Auswählen von einem oder mehreren Einträgen für die Installation aktivieren Sie das zugehörige Kontrollkästchen.
Abbildung 14.1: Installation von Systemerweiterungen #Klicken Sie auf
, um fortzufahren.Je nach den Repositorys, die für die Erweiterung oder das Modul hinzugefügt werden müssen, werden Sie aufgefordert, den GPG-Schlüssel des Repositorys zu importieren oder eine Lizenz zu akzeptieren.
Sobald Sie diese Meldungen bestätigt haben, beginnt YaST mit dem Herunterladen und Analysieren der Metadaten. Die Repositorys für die ausgewählten Erweiterungen werden in das System eingefügt; es sind keine weiteren Installationsquellen erforderlich.
Bei Bedarf bearbeiten Sie die Abschnitt 13.4.2, „Verwalten von Repository-Eigenschaften“.
des Repositorys gemäß den Anweisungen in
White Paper SUSE Linux Enterprise Server 12 Modules.
14.4 Installieren von Erweiterungen und Add-on-Produkten von Drittanbietern von einem Medium #
Beim Installieren einer Erweiterung oder eines Add-on-Produkts von einem Medium stehen verschiedene Medientypen zur Auswahl, beispielsweise DVD/CD, Wechsel-Massenspeichergeräte (z. B. Flash-Laufwerke) oder auch ein lokales Verzeichnis oder ISO-Image. Die Medien können auch über einen Netzwerkserver bereitgestellt werden, beispielsweise per HTTP, FTP, NFS oder Samba.
Starten Sie YaST und wählen Sie
› . Alternativ starten Sie das YaST-Modul von der Befehlszeile aus mit dem Befehlsudo yast2 add-on
.Das Dialogfeld zeigt eine Übersicht der bereits installierten Add-on-Produkte, Module und Erweiterungen.
Abbildung 14.2: Liste der installierten Add-on-Produkte, Module und Erweiterungen #Mit
installieren Sie ein neues Add-on-Produkt.Wählen Sie im Dialogfeld
die Option für den Typ des Mediums aus, von dem aus die Installation erfolgen soll:Abbildung 14.3: Installation eines Add-on-Produkts oder einer Erweiterung #Durchsuchen Sie das Netzwerk nach Installationsservern, die ihre Services per SLP bekanntgeben. Wählen Sie hierzu
, und klicken Sie auf .Um ein Repository von einem Wechsellaufwerk hinzuzufügen, wählen Sie die entsprechende Option aus und legen Sie das Medium ein bzw. schließen Sie das USB-Gerät an den Rechner an. Klicken Sie auf
, um mit der Installation zu beginnen.Bei den meisten Medientypen werden Sie aufgefordert, den Pfad (oder die URL) des Mediums anzugeben, sobald Sie die entsprechende Option ausgewählt und auf
geklickt haben. Die Angabe eines ist optional. Wenn kein Name angegeben ist, verwendet YaST den Produktnamen oder die URL als Repository-Namen.
Die Option
ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie diese Option deaktivieren, lädt YaST die Dateien später bei Bedarf automatisch herunter.Je nach hinzugefügtem Repository werden Sie aufgefordert, den GPG-Schlüssel des Repositorys zu importieren oder eine Lizenz zu akzeptieren.
Sobald Sie diese Meldungen bestätigt haben, beginnt YaST mit dem Herunterladen und Analysieren der Metadaten. Das Repository wird in die Liste
aufgenommen.Bei Bedarf bearbeiten Sie die Abschnitt 13.4.2, „Verwalten von Repository-Eigenschaften“.
des Repositorys gemäß den Anweisungen inBestätigen Sie Ihre Änderungen mit
. Das Konfigurationsdialogfeld wird geschlossen.Nachdem Sie das Repository für die Add-on-Medien erfolgreich hinzugefügt haben, wird der Software-Manager gestartet und Sie können Pakete installieren. Detaillierte Informationen finden Sie in Kapitel 13, Installieren bzw. Entfernen von Software.
14.5 SUSE-Softwareentwicklungskit (SDK) 12 SP5 #
Das SUSE-Softwareentwicklungskit 12 SP5 ist eine Erweiterung für SUSE Linux Enterprise 12 SP5. Es ist ein vollständiges Toolkit für die Anwendungsbereitstellung. Das SUSE-SDK 12 SP5 stellt dabei ein umfassendes Entwicklungssystem bereit: Dieses SDK enthält sämtliche Open-Source-Werkzeuge, mit denen das SUSE Linux Enterprise Server-Produkt erstellt wurde. Als Entwickler, unabhängiger Softwarehersteller (ISV) oder unabhängiger Hardwarehersteller (IHV) stehen Ihnen somit alle Tools zur Verfügung, die Sie zum Portieren von Anwendungen auf sämtliche Plattformen benötigen, die von SUSE Linux Enterprise Desktop und SUSE Linux Enterprise Server unterstützt werden.
Für das SUSE-Softwareentwicklungskit (SDK) ist kein Registrierungsschlüssel erforderlich und das SDK fällt nicht unter die SUSE-Supportvereinbarungen.
Darüber hinaus enthält das SUSE Software Development Kit integrierte Entwicklungsumgebungen (IDEs), Debugger, Code-Editoren und andere verwandte Werkzeuge. Es unterstützt die wichtigsten Programmiersprachen einschließlich C, C++, Java und die meisten Skriptsprachen. Das SUSE-SDK umfasst mehrere Perl-Pakete, die nicht in SUSE Linux Enterprise Server enthalten sind.
Die SDK-Erweiterung ist über einen Online-Kanal des SUSE Customer Centers erhältlich. Alternativ dazu können Sie http://download.suse.com/ aufrufen, nach SUSE Linux Enterprise Software Development Kit
suchen und das SDK von dort herunterladen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 14, Installieren von Modulen, Erweiterungen und Add-on-Produkten von Drittanbietern.
14.6 SUSE Package Hub #
In der Liste Verfügbare Erweiterungen und Module finden Sie den SUSE Package Hub. Diese Erweiterung ist ohne zusätzliche Gebühr verfügbar. Sie enthält zahlreiche zusätzliche Community-Pakete für SUSE Linux Enterprise, die sich mühelos installieren lassen, jedoch nicht von SUSE unterstützt werden.
Weitere Informationen zum SUSE Package Hub und zur Mitarbeit an dieser Erweiterung finden Sie unter https://packagehub.suse.com/
Beachten Sie, dass die Pakete im SUSE Package Hub nicht offiziell von SUSE unterstützt werden. SUSE leistet lediglich Support beim Aktivieren des Package Hub-Repository sowie beim Installieren oder Bereitstellen der RPM-Pakete.